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Zukunft aktiv gestalten

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Gerlinde Aumiller, Vorsitzende der Gesamt- und Konzernschwerbehindertenvertretung bei Siemens und zugleich der Schwerbehindertenvertretung in München-Perlach stellt dazu ausführlich dar, was mit der Maßstäbe setzenden Vereinbarung alles erreicht wurde. Das Herunterladen und Lesen lohnt sich also - nicht nur für Betroffene!
» Die neueste und frühere Ausgaben der "Logoland" gibt es als PDF in unserem Download für Betriebszeitungen!

Interview Olaf Bolduan

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Zentrum seiner Aktivitäten war das Dynamowerk, wo er stolze 30 Jahre als Betriebsrat tätig war. In dieser Funktion war er lange Jahre auch Mitglied des Gesamtbetriebsrates, Aufsichtsrat und natürlich immer in der Berliner IG Metall engagiert. Hier Auszüge eines Interviews, das die Berliner IG Metall anlässlich seines Aussscheidens veröffentlicht hat: Ich bin 1972 nach der Fachoberschule mit 20 Jahren direkt zu Siemens und habe da Industrie- und Handelskaufmann gelernt. Siemens fand ich interessant, weil ich da Schreibtischarbeit gut mit Technik in Zusammenhang bringen konnte. [...] Für mich war von vornherein klar, ich will nicht in Exotenvereine, ich will etwas bewirken. Deswegen bin ich gleich in die IG Metall und nicht zu den Personengruppenvertretern der DAG aus dem Angestelltenbereich gegangen. [...] Im Grunde ist das Dynamowerk immer ein sicherer Arbeitsplatz gewesen. Aber als um die Jahrtausendwende in der Nachwendezeit der Strukturwandel in Berlin zugeschlagen hat, mussten wir uns gegen die geplante Abwicklung des Werkes wehren. Das Management wollte von 750 auf unter 300 Mitarbeiter runter und große Teile des Portfolios rausnehmen. Da war klar, dass sie letztendlich abwickeln wollten. [...] Du brauchst wirtschaftliche Alternativen, die tragfähig sind und nicht aus Luftballons bestehen. Du musst glaubwürdig sein, die Mannschaft muss hinter Dir stehen und Du brauchst Widerstandskraft in der Belegschaft, sich nicht abwickeln lassen zu wollen. [...] Als IG Metaller können wir gut mit Fachleuten zusammenarbeiten, daraus entwickeln sich Gesprächsebenen und es kommen neue Personen dazu. Die IG Metall hat das Netzwerk zu den entscheidenden Akteuren in der Wirtschaft, in anderen Unternehmen und in die Politik. [...]
» das vollständige Interview mit Olaf Bolduan und viele Fotos auf den Seiten der IG Metall Berlin

Mittendrin statt nur dabei

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Die gerade erschienene aktuelle Ausgabe von "Mittendrin" äußert sich ohne Umschweife. Sie wirft unter anderem einen Blick auf die Hautptversammlung am 31. Januar und geht hart zu den aktuellen Abbauthemen mit "Captain Future" Joe Kaeser ins Gericht. Die zentralen drängenden Fragen lauten wie die an den meisten Siemens-Standorten: "Was steht noch zur Diskussion im Konglomerat des Siemens-Konzerns? Was ist drin in Kaeser Siemens 2020 +? 'Quo Vadis Captain Joe?'" Weitere Themen sind unter anderem die bevorstehende Betriebsratswahl, ein neues Flächenkonzept für die NL Regensburg und die zurückliegende Tarifrunde.
» aktuelle und frühere "Mittendrin"-Ausgaben zum Herunterladen als PDF

Mahnwache in Berlin

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Die zwölfstündige Mahnwache machte auf die Abbaupläne für 570 Stellen im Dynamowerk sowie 300 im nahen Gasturbinenwerk aufmerksam. Von Schließung bedroht sind die rund 220 Beschäftigten des Berliner Standortes von Ledvance, die als ehemaliger Osram-Betrieb ohnehin noch eine besondere Beziehung zu Siemens haben. Anlass für die Aktion ist das zweite Treffen zu den vereinbarten offenen Sondierungen in München, erklärt Klaus Abel, Erster Bevollmächtigter der IG Metall Berlin: "Ziel der Gespräche ist, dass Betriebsräte und Management sich ergebnisoffen auszutauschen und über verschiedene Wege zu sprechen, der angespannten Markt- und Geschäftssituation entgegenzuwirken und Beschäftigungsalternativen aufzuzeigen." Ab Mittag wird die Mahnwache durch eine Kundgebung verstärkt, zu der die IG Metall rund 500 Menschen erwartet. Bereits zuvor hat die am parallel in Berlin tagende Gesamtjugend- und Auszubildendenvertretung die Mahnwache besucht, um ihre Solidarität zu unterstreichen. Mit dabei war der soeben gewählte neue GJAV-Vorsitzende Kevin Van de Wetering (das Siemens Team gratuliert!) aus Mülheim.

FAQ zum Tarifergebnis

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Mehr Geld, das ist klar, und generell mehr Selbstbestimmung in Sachen Arbeitszeit. Die Details jedoch haben es in sich, weshalb uns viele Fragen erreichen, bevor die neuen Tarifverträge überhaupt in Kraft treten. Unsere Funktionäre werden natürlich sorgfältig und gründlich geschult, um die Umsetzung in den Betrieben mit gewohnter Kompetenz zu begleiten. Das aber braucht etwas Zeit. Um die Wartezeit kurz zu halten und einige Fragen trotzdem gleich zu beantworten, gibt es im » Mitgliederbereich der IG Metall jetzt einen FAQ-Katalog mit den häufigsten Fragestellungen. IG Metall-Mitglieder finden hier nach dem Login beziehungsweise der Registrierung viele Antworten zum Tarifabschluss. Natürlich gibt's dort auch andere Highlights – zum Beispiel einen Spielplaner für die Fußball-WM 2018 zum Herunterladen.

Betriebsratswahl: wichtig wie nie

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Grundlegende Veränderungen wie Digitalisierung und Strukturwandel erfordern starke Interessenvertretungen, bei Siemens kommen obendrein Pläne für Standortschließungen, Verlagerungen und Personalabbau hinzu. Nochmals dringender sind gut aufgestellte Betriebsräte mit einer starken Basis im Rücken angesichts der aktuellen Situation bei Mobility, betont die neue Ausgabe der Krefelder Betriebszeitung "VIERgewinnt": "Das neue Betriebsratsgremium steht vor nie dagewesenen Herausforderungen" – gemeint ist natürlich der Prozess der bevorstehenden Fusion mit Alstom. Ein weiteres Thema ist unter anderem der Bericht zur zurückliegenden Tarifrunde, an der sich der Standort Krefeld mit einem der ersten ganztägigen Warnstreiks äußerst erfolgreich beteiligt hat.
» Die neue "VERIgewinnt" kann man wie immer in unserem Download-Bereich herunterladen.

Zukunftspakt für Healthineers

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Im Wesentlichen legt diese Vereinbarung die Übernahme der bei Siemens geltenden Standort- und Beschäftigungssicherung "Radolfzell" fest. Healthineers bekennt sich in diesem Zusammenhang uneingeschränkt zur Tarifbindung und den jeweils regional geltenden Tarifverträgen. Die Standorte Erlangen N, Forchheim, Kemnath, Rudolstadt, und Berlin werden weder geschlossen, noch verlagert, für Marburg, Eschborn und Duisburg soll dasselbe geregelt werden. Das Vertriebs- und Servicegeschäft bleibt in der Fläche erhalten. Analog zu „Radolfzell“ sind betriebsbedingte Kündigungen generell ausgeschlossen. Außerdem wird SHC regelmäßig mit der Arbeitnehmerseite über Innovationen und Investitionen beraten, auf Standortebene ist das jeweilige Management verpflichtet, mit dem Betriebsrat umfassend über örtliche Planungen zu beraten. Aktuelle Headquarter und Kernkompetenzen in Deutschland werden nicht verlagert. Für mindestens 3 Jahre bleiben auch so genannte „Lead Factory“-Funktionen erhalten, etwaige spätere Veränderungen sind mit den zuständigen Arbeitnehmervertretern zu beraten. Mittel dafür sowie für die nötigen F&E-Aktivitäten werden bereitgestellt. SHC betont seinen Willen, die aktuellen Arbeitsplätze in Deutschland zu erhalten und auszubauen. Mit diesem Ziel soll eine flächendeckende, transparente Personalplanung mit Nutzung eines Kompetenzmanagements erfolgen. Bilateral haben SHC und der Gesamtbetriebsrat unter anderem verabredet, in der Personalplanung eng zusammenzuarbeiten. Weitere Aspekte auf betrieblicher Ebene sind ein vom Unternehmen subventioniertes Aktienprogramm sowie das Ziel einer ausgewogenen und konstruktiven Führungskultur. Mit Blick auf die Zukunftssicherung unterstreicht SHC die Bedeutung qualifizierten und motivierten Nachwuchses und garantiert daher, mindestens 125 bis 145 Auszubildende pro Ausbildungsjahr in Deutschland auszubilden. Dorothea Simon, Vorsitzende des Gesamtbetriebsrates sowie Aufsichtsratsmitglied der Siemens AG und der Siemens Healthcare GmbH, bewertet den Zukunftspakt positiv: "Damit übertragen wir die in der Siemens AG erreichten Sicherheiten für die Arbeitnehmerseite auf die Healthineers und schaffen gute Voraussetzungen dafür, dass der Börsengang weder jetzt noch künftig zu Lasten der Beschäftigungsbedingungen geht."
» Ein Flugblatt zum Zukunftpakt bei Healthineers geht den Standorten derzeit zu. Als PDF kann man es obigen Link herunterladen.

"Energi(e)sch" zur Betriebsratswahl

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Mehr Geld und mehr Zeit wurden im Rahmen der Tarifrunde mit einer harten Auseinandersetzung für alle Beschäftigten der Metall- und Elektroindustrie erreicht – Details gibt's in der aktuellen Ausgabe der Betriebszeitung. Wie und wo sich die Betriebsräte und Vertrauensleute der IG Metall speziell am Standort Erlangen Süd außerdem für ihre Kolleginnen und Kollegen eingesetzt haben, zeigt eine Aufzählung der entsprechenden Aktivitäten von der GS IT-Aktion im vergangenen Oktober bis zur Kundgebung zur Siemens-Hauptversammlung am 31. Januar.
» Die neue Energi(e)sch kann man wie immer als PDF im Download-Bereich des Siemens Dialogs herunterladen.

Zügig zur Wahl gehen

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Trotzdem geht es in der neuen "Zügig" nicht nur um die mittlerweile bereits gestartete Betriebsratswahl, denn schließlich geht trotz der Wahlen auch die normale Interessenvertretung weiter – unter anderem mit der Auslagerung von Fertigungsanteilen, Problemen der IT und steigender Überlast in Projekten.
» als PDF kann man die aktuelle "Zügig" auf den Seiten der IG Metall Braunschweig herunterladen!

Alstom & Siemens: Beschäftigte für Arbeitsplätze und Industrie

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In einer gemeinsame Erklärung haben die beteiligten nationalen Gewerkschaften und Beschäftigtenvertretungen Anfang März den bisherigen Prozess bewertet und Forderungen formuliert. Parallel übermittelten sie diese an das Management des künftigen "europäischen Champions". Nach der Fusion hoffen Siemens und Alstom auf Synergien von 470 Millionen Euro pro Jahr. Wie diese konkret entstehen sollen und was das für das Unternehmen und seine Beschäftigten bedeutet, ist allerdings noch weitgehend unklar. Bei einem Treffen Mitte Februar kritisierten Gewerkschaften aus Belgien, Deutschland, Frankreich, Italien, Norwegen, Österreich, Spanien, der Schweiz und Großbritannien die auch fünf Monate nach Ankündigung der Pläne herrschende Unsicherheit. Ein Grund dafür ist der Mangel an Transparenz, was eine echte europäische Strategie für die Bahnindustrie und mögliche Folgen der Fusion betrifft. In Deutschland konnten Gesamtbetriebsrat und IG Metall auf Grundlage von "Radolfzell" eine vierjährige Sicherung der Arbeitsplätze und Standorte durchsetzen. Eine zwischen der französischen Regierung und Siemens getroffene Vereinbarung hingegen bleibt vertraulich, was Fragen zur Verbindlichkeit etwaiger Zusagen aufwirft, und: In keinem anderen der betroffenen Länder gibt es irgendwelche Garantien. Die europäischen Gewerkschaften bei Alstom und Siemens Mobility treten daher nachdrücklich dafür ein, dass die Strategie der Unternehmen weder die Zukunft von Arbeitsplätzen und Standorten in Europa gefährden, noch Rechte der Beschäftigten untergraben darf. Über die soziale Verantwortung hinaus gibt es dafür auch wirtschaftliche Gründe, denn das Know-how der Beschäftigten ist entscheidend dafür, die Chancen des Marktes zu nutzen. Als Fazit fordern die europäischen Gewerkschaften deshalb, alle Arbeitsplätze und alle Standorte in Europa durch schnelle Aufnahme von Verhandlungen zu sichern. Mit Blick auf viele Herausforderungen und den entsprechenden Bedarf an qualifizierten Fachkräften fordern sie außerdem, die Innovationskapazität aller Standorte durch F&E-Programme, Investitionspläne sowie Fertigkeiten und Qualifikation der Beschäftigten zu stärken. Um die industrielle Logik und Nachhaltigkeit der aktuellen Pläne nachvollziehbar zu machen, fordern sie zu guter Letzt Alstom und Siemens auf, den Arbeitnehmervertretern alle Informationen über das langfristige Projekt und seinen Ansatz zur Sicherung der künftigen Entwicklung beider Unternehmen zur Verfügung zu stellen. In diesem Zusammenhang unterstreichen sie, dass die europäischen Standards für den Sozialdialog und die Einbeziehung der Arbeitnehmer in strategische Entscheidungsprozesse einzuhalten sind. Dazu wird aktuell auch an der Gestaltung der künftigen europäischen Interessenvertretung auf Unternehmensebene gearbeitet. Abschließend weisen IndustriAll und die europäischen Gewerkschaften auf die Notwendigkeit hin, schnellstmöglich eine ehrgeizige Strategie für die europäische Bahnindustrie umzusetzen, um Wettbewerbsfähigkeit und Entwicklungsperspektiven zu stützen. Zugleich kündigen sie an, unter der Schirmherrschaft von industriAll Europe ihre Zusammenarbeit fortzusetzen und bei Bedarf weitere gewerkschaftliche Maßnahmen zu erwägen.
» Pressemitteilung bei IndustriAll Europe mit Links zu den Erklärungen auf Deutsch, Englisch und Französisch

Betriebsratswahl: Trend nach oben

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Die ersten Ergebnisse aus etlichen Standorten deuten darauf hin, dass den Beschäftigten bei Siemens die angespannte Gesamtsituation und die damit weiter zunehmende Bedeutung starker Interessenvertretungen völlig bewusst ist. Einige Beispiele: In Duisburg stieg die Wahlbeteiligung im Vergleich zur letzten Wahl um zehn auf jetzt knapp 67 Prozent, berichtet die Vorsitzende Nadine Florian, und: Alle 19 Mandate gehen an die IG Metall! Ein ähnliches Bild meldet der Betriebsratsvorsitzende Thomas Staude aus der NL Bielefeld. Die Beteiligung stieg hier auf einen neuen Allzeitrekord von 75 Prozent, 95 Prozent der abgegebenen Stimmen haben ihn im Amt bestätigt. Einen Riesenerfolg meldet auch Mobility in Braunschweig, wo die IG Metall und der Betriebsrat eine Vielzahl von Aktivitäten auf die Beine gestellt haben und weiter stellen. Die Beteiligung stieg hier um fast 300 Wähler (3%), die 25 statt wie bislang 23 Mandate zu vergeben hatten. Die IG Metall-Liste konnte nicht nur die beiden neuen, sondern auch je ein Mandat der CGM sowie der AUB hinzugewinnen. Aufgeben musste die AUB im selben Zug auch eine Freistellung, so dass die IG Metall unter dem Strich künftig 18 von insgesamt 25 Sitzen sowie fünf von sechs Freistellungen hält. Auch in Offenbach konnten die IG Metall-Kandida_innen der gegnerischen Liste mehrere Mandate abnehmen, parallel stieg die Wahlbeteiligung um über 14 Prozent auf ein Rekordniveau von 78,8. Die Liste der IG Metall gewann gut 7,5 auf jetzt auf über 44,7 Prozent hinzu und ist damit zum ersten Mal die stärkste Kraft im Gremium. Darüber hinaus hat eine koalierende Liste sich auf vier Mandate verbessert, die alle von IG Metall-Mitgliedern gehalten werden. Die gewerkschaftsfeindliche Liste im Betrieb musste eine schwere Niederlage einstecken und rutschte von bisher sieben auf künftig nur noch drei Sitze zurück. In Erlangen Süd schließlich verbucht die Liste der IG Metall bei einer Wahlbeteiligung von knapp 54 Prozent einen deutlichen Zugewinn. Sie gewinnt mit über 36 Prozent der Stimmen wie schon im Jahr 2014 erneut zwei Mandate hinzu und hält künftig 13 Mandate, wie Listenführer Ulrich Münkemer erklärt: "Unser Programm und unsere guten Leute mit ihrem persönlichen Einsatz wurden vom Wähler belohnt."

Das Siemens Team der IG Metall gratuliert zu den guten Ergebnissen!

Die Richtung (mit)bestimmen

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Vorreiterfunktion in der Digitalisierung, Umorganisation, Abbaupläne und Gegenwehr, Outsourcing der Logistik und Umbau der IT – an brisanten Themen und entsprechenden Herausforderungen mangelte es der Amberger Interessenvertretung gewiss nicht in der zurückliegenden Amtsperiode des Betriebsrats. Er ist entschlossen, seine erfolgreiche Arbeit für die Belange einer wachsenden Belegschaft fortzusetzen. Das Motto beim (Mit-)Bestimmen der Gesamtrichtung bleibt dafür unverändert: "Mia san Siemens, mia san Amberg, mia san viele!"
» Als PDF kann man das neue "Spiegelei" wie immer auf unseren Download-Seiten herunterladen.

Betriebsratswahl: Trend nach oben

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Die ersten Ergebnisse aus etlichen Standorten deuten darauf hin, dass den Beschäftigten bei Siemens die angespannte Gesamtsituation und die damit weiter zunehmende Bedeutung starker Interessenvertretungen völlig bewusst ist. Einige Beispiele: [Update 12.03.] In Düsseldorf gelang es der IG Metall-Liste, einen weiteren Platz dazu zu gewinnen. Von insgesamt 13 Mandaten hält sie damit nun zwölf, nur noch ein Sitz verbleibt bei der AUB. In Duisburg stieg die Wahlbeteiligung im Vergleich zur letzten Wahl um zehn auf jetzt knapp 67 Prozent, berichtet die Vorsitzende Nadine Florian, und: Alle 19 Mandate gehen an die IG Metall! Ein ähnliches Bild meldet der Betriebsratsvorsitzende Thomas Staude aus der NL Bielefeld. Die Beteiligung stieg hier auf einen neuen Allzeitrekord von 75 Prozent, 95 Prozent der abgegebenen Stimmen haben ihn im Amt bestätigt. Einen Riesenerfolg meldet auch Mobility in Braunschweig, wo die IG Metall und der Betriebsrat eine Vielzahl von Aktivitäten auf die Beine gestellt haben und weiter stellen. Die Beteiligung stieg hier um fast 300 Wähler (3%), die 25 statt wie bislang 23 Mandate zu vergeben hatten. Die IG Metall-Liste konnte nicht nur die beiden neuen, sondern auch je ein Mandat der CGM sowie der AUB hinzugewinnen. Aufgeben musste die AUB im selben Zug auch eine Freistellung, so dass die IG Metall unter dem Strich künftig 18 von insgesamt 25 Sitzen sowie fünf von sechs Freistellungen hält. Auch in Offenbach konnten die IG Metall-Kandida_innen der gegnerischen Liste mehrere Mandate abnehmen, parallel stieg die Wahlbeteiligung um über 14 Prozent auf ein Rekordniveau von 78,8. Die Liste der IG Metall gewann gut 7,5 auf jetzt auf über 44,7 Prozent hinzu und ist damit zum ersten Mal die stärkste Kraft im Gremium. Darüber hinaus hat eine koalierende Liste sich auf vier Mandate verbessert, die alle von IG Metall-Mitgliedern gehalten werden. Die gewerkschaftsfeindliche Liste im Betrieb musste eine schwere Niederlage einstecken und rutschte von bisher sieben auf künftig nur noch drei Sitze zurück. In Erlangen Süd schließlich verbucht die Liste der IG Metall bei einer Wahlbeteiligung von knapp 54 Prozent einen deutlichen Zugewinn. Sie gewinnt mit über 36 Prozent der Stimmen wie schon im Jahr 2014 erneut zwei Mandate hinzu und hält künftig 13 Mandate, wie Listenführer Ulrich Münkemer erklärt: "Unser Programm und unsere guten Leute mit ihrem persönlichen Einsatz wurden vom Wähler belohnt."

Das Siemens Team der IG Metall gratuliert zu den guten Ergebnissen!

Produktiver, profitabler, besser bezahlt

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Das deutsche Mitbestimmungsmodell ist einzigartig in Europa, was insbesondere im Zusammenhang mit der wirtschaftlichen Stärke für hohes Interesse im Ausland sorgt. Eine aktuelle Studie unterstreicht erneut, dass die Leistungsfähigkeit der Betriebe nicht trotz, sondern wegen der Betriebsräte so groß ist. Unter dem Titel "Was Betriebsräte bewirken" berichtet eine Ausgabe von "Böckler Impuls" über die gemeinsame Studie eines deutschen und eines amerikanischen Wissenschaftlers. Die positiven Auswirkungen betreffen demnach eine lange Reihe von Bereichen und erstrecken sich von Produktivität und Rendite über Entgelt und Bildung bis hin zu ökologischen Aspekten. Die Wissenschaftler erklären und begründen den Effekt mit ausführlichen Details einschließlich einer umfangreichen Datensammlung zum Download. Mit Blick auf die aktuellen Betriebsratswahlen interessant ist auch die Frage kommen, warum angesichts all dieser Vorteile ein Betriebsverfassungsgesetz überhaupt nötig ist. Auch dazu liefern die Wissenschaftler mehrere Begründungsansätze, deren Fazit unter dem Strich nur einen Schluss zulässt: Besser mit Betriebsrat!
» ausführliche Erläuterung der Studie mit Material zum Download bei "Böckler Impuls"

Gesamtlösung vor der Sommerpause

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Wie die Berliner IG Metall berichtet, empfingen die Vertrauensleute Kerner mit einem Spalier und Applaus. Werksleiter Dr. Suhr begrüßte den Besucher ebenfalls und erklärt, man habe mit dem Dialog trotz eines schwierigen Weges die Voraussetzung, um Lösungen zu finden.
Kerner unterstrich in diesem Zusammenhang die Haltung der IG Metall: Ein Ausspielen der Standorte untereinander kommt nicht in Frage, Siemens steht noch vor der Sommerpause mit einer entsprechenden Gesamtlösung in der Pflicht, um überhaupt eine Verhandlungsgrundlage zu schaffen. Gemeinsam mit der Zweite Bevollmächtigten der Berliner IG Metall, Regina Katerndahl, dankte Kerner den Beschäftigten und ihrer Interessenvertretung für das Engagement, das sie seit Bekanntwerden der Kahlschlagspläne im Herbst 2017 anhaltend beweisen: "Wir brauchen genau dieses Zusammenspiel von Konzepten für alle Standorte und Protesten, damit die Arbeitnehmerseite im Aufsichtsrat die Interessen der Belegschaften für ihre jeweiligen Standorte vertreten kann."

IG Metall 4 you

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Diesen inhaltliche Schwerpunkt des aktuellen "Hausgeist" ist Anlass für einen gründlichen Rückblick und gleichzeitig einen Ausblick der amtierenden Betriebsratsvorsitzenden Sigrid Heitkamp. Ihr Fazit angesichts vergangener, aktueller und künftiger Herausforderungen liegt auf der Hand: "Es wird auch in der nächsten Amtsperiode ein starker Betriebsrat gebraucht. [...] Ihre IG Metall-Betriebsräte sind die wichtigen Akteure im Betrieb. Nur auf der Basis der Vernetzung mit der Gewerkschaft haben wir die nötige Reichweite, Kraft und das Durchhaltevermögen sowie den notwendigen professionellen Rückhalt einer echten Solidargemeinschaft. Erst dadurch werden Betriebsräte und Vertrauensleute und damit auch Sie als Beschäftigte vom Unternehmen überhaupt wahr- und ernstgenommen." Weitere Themen sind unter anderem die Veränderungen bei Mobility, Tools und Strategien für die Arbeitswelt 4.0 und die Transformation der GS IT. Für letztere wurden zum ersten April 300 der ursprünglich geplanten 700 Beschäftigten in die GS IT C umorganisiert, deren Aktivitäten zum Geschäftsjahresende an einen externen Dienstleister ausgelagert werden.
» Den neuen "Hausgeist" kann man wie immer als PDF in unserem Download-Bereich herunterladen.

Tarifergebnis: Übertrag auf den Geltungsbereich TVSV

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Mehr Zeit, Geld und Selbstbestimmung! Im Februar erzielte die IG Metall nach einer harten Auseinandersetzung einen bemerkenswerten Tarifabschluss, der mit mehr Mitbestimmung in Sachen Arbeitszeit und einer ordentlicher Entgelterhöhung die hochgesteckten Ziele erreichte. Zuvor war der angesichts einer ungewöhnlichen Forderung auch ungewöhnlich harte Widerstand der Arbeitgeber unter anderem durch den ersten Einsatz ganztägiger Warnstreiks überwunden worden. Der durchschlagende Erfolg der Tarifrunde kommt nun auch ohne Einschränkung im Geltungsbereich der Tarifvertraglichen Sondervereinbarung (TVSV) an. Die entsprechenden Tarifverträge werden zwar derzeit noch redaktionell bearbeitet, die wesentlichen Eckpunkte sind jedoch unter Dach unter Fach. Die IG Metall hatte dies vorangetrieben, damit die Beschäftigten so schnell wie möglich in den Genuss von Einmalzahlung und Entgelterhöhung kommen. Im Einzelnen erhalten damit Vollzeitbeschäftigte für den März 2018 pauschal 100, Auszubildende 70 Euro. Ab April 2018 erhöhen sich zugleich die Entgelte um 4,3 Prozent, dadurch steigen auch die garantierten Mindestentgelte im übertariflichen Bereich.Ab 2019 gibt es ein tarifliches Zusatzgeld von 27,5 Prozent eines Monatsverdienstes, dazu einen 400 Euro (Auszubildende 200). Ab 2020 wird diese Zahlung zu 12,3 Prozent des Grundentgeltes der Entgeltgruppe C* (Stufe I). Tarifliche Freistellung und kurze Vollzeit Beschäftigte, die Kinder erziehen, Angehörige pflegen oder in Schicht arbeiten, können statt dieses Zusatzgeldes acht zusätzliche freie Tage im Jahr wählen, von denen zwei der Arbeitgeber trägt. Ab Januar 2019 haben alle in Vollzeit Beschäftigten Anspruch, ihre Arbeitszeit für maximal zwei Jahre auf bis zu 28 Stunden pro Woche zu senken. Dabei besteht ein verbindliches Rückkehrrecht. Über Einzelheiten und die genauen Anspruchsvoraussetzungen informieren gerne die IG Metall-Betriebsräte und -Geschäftsstellen vor Ort.
» die aktualisierten Tariftabellen sind ab sofort hier im Siemens Dialog online » ein Flugblatt zum Übertrag gibt es in unserem Download-Bereich » Tarifkärtchen mit Infos und den neuen Tabellen gibt es demnächst gedruckt an den Standorten und ab sofort als PDF in unserem Mitgliedsbereich

Kreative Mahnung statt resignierter Ruhe

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Offenbach: seit 100 Tagen Mahnwache Allmorgendlich von halb acht bis neun Uhr halten Siemens-Beschäftigte vor der Eingangstür in Offenbach ihre Mahnwache, um gegen die Schließungsabsichten des Vorstandes zu protestieren. Am zwölften April währte diese Aktion schon 100 Tage - Grund genug für das Team um Yvonne Palluch und Margit Schmitt, die Mahnwache an diesem Tag ausnahmsweise zehn Stunden zu besetzen. Verbunden damit zeigte eine Ausstellung in Form von Collagen aller bisherigen Aktionen seit dem 17. November 2017. Um 10 Uhr bildete sich dann eine lange Kette aus rund 200 Siemensianer_innen vor dem Bürogebäude, um ihre ungebrochene Entschlossenheit zum Durchhalten zu demonstrieren. Der erfolgreiche Aktionstag zeigt unmissverständlich: Auch Angestellte lassen sich durch nichts beirren und haben einen langen Atem. Berlin: Skydancer und Lieferantenrad Langen Atem zeigen auch die Berliner Dynamowerker. unter viel öffentlicher Aufmerksamkeit demonstrierten sie am Freitag mit gleich zwei neuen Aktionsforman. Ein "Skydancer" hob das Dynamowerk  per Gebläse in die Luft, während gleich daneben Lieferantenfahrrad zum Mitmachen einlud. Beim Tritt in die Pedale wurde per Dynamo (logisch) eine Deutschlandkarte mit den Zulieferbetrieben des Dynamowerkes beleuchtet. Der Betriebsratsvorsitzende "Predy" Savic brachte den Erfolg per Mail aus München auf den Punkt: "Die Aktion nimmt nicht nur der Gesamtbetriebsrat wahr, sondern auch die Vertreterinnen und Vertreter der Unternehmensseite."

Gamesa-Abbau Rückschlag für Windindustrie

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Wie die IG Metall Küste am Donnerstag in einer Pressemitteilung bekannt gab, haben die Betriebsräte der früheren Siemens-Windpower einiges erreichen können. Der Betriebsratsvorsitzende Thomas Ahme verwies auf eine Obergrenze des Abbaus von 213 Stellen und erklärte, es bleibe bis Ende November 2019 Zeit für die Umsetzung. Der entsprechende Sozialplan ist gut ausgestattet, und: "Wir wollen weiter verhindern, dass es zu betriebsbedingten Kündigungen kommt." Industriepolitisch ist der Einschnitt bei Gamesa dennoch kritisch zu sehen, betonte Meinhard Geiken, Bezirksleiter der IG Metall Küste: "Die Betriebsräte haben in den Verhandlungen mit dem Unternehmen einen Kahlschlag verhindert und viel für die betroffenen Beschäftigen herausgeholt. Trotzdem gehen weitere Arbeitsplätze und damit wichtiges Know-how in der Branche verloren. Die Unternehmen der Windindustrie haben seit Anfang vergangenen Jahres bereits über 2.000 Stellen gestrichen." Geiken fordert vor diesem Hintergrund von der Bundesregierung, den Ausbau der Windenergie voranzutreiben: "Im Koalitionsvertrag gibt es dazu richtige Ansätze wie Sonderausschreibungen. Diese müssen jetzt schnell umgesetzt werden. Anders ist das Ziel, den Anteil der der erneuerbaren Energien bis 2030 auf 65 Prozent zu erhöhen, nicht zu erreichen."

Wayne Cupp †

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Wayne arbeitete 41 Jahre im Siemens-Werk in Norwood und war für viele Jahre der Vorsitzende des „Local 765“, also der örtlichen Organisation der Gewerkschaft IUE-CWA.  Er war der erste Vertreter der US-Gewerkschaften, der an den internationalen Treffen der Arbeitnehmervertreter von Siemens teilnahm und wurde dadurch der Pionier der US-Gewerkschaften bei Siemens, die in den letzten Jahren infolge der mit Wayne begonnenen Kontakte ein eigenes Netzwerk aufgebaut haben.  Der beiliegende Nachruf seiner Gewerkschaftskollegen aus Norwood hebt vor allem seine Rolle bei der Modernisierung der Arbeitsbeziehungen zwischen seiner Gewerkschaftsorganisation und Siemens hervor, die stark durch seine Kontakte zu Betriebsräten von Siemens in Deutschland und der IG Metall unterstützt wurde. Wayne war somit ein herausragendes Beispiel der Sinnhaftigkeit von Zusammenarbeit von Gewerkschaftern über Ländergrenzen hinweg. Wir werden ihm ein ehrendes Andenken bewahren.
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